Wieso du die Macht der Dankbarkeit niemals unterschätzen solltest

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Eines der Tools, von denen du auf jeden Fall schon gehört hast um dein Inneres auf Vordermann zu bringen ist das Prinzip der Dankbarkeit.

Halt Stopp, nicht wegschalten! Das hört sich jetzt vielleicht nach etwas an, das nicht besonders aufregend ist. Doch glaub mir, es ist eines der wichtigsten Instrumente die du dir aneignen kannst.

Wollen wir mal gemeinsam einen näheren Blick drauf werfen, was wirklich dahinter steckt?

Gut, dann mal los.

Bildquelle: pixabay

Versunken im eigenen Emotions-Morast

Wir haben schon festgestellt, dass wir viel zu oft in unseren eigenen Emotionen versinken. Wir lassen das emotionale Wetter bestimmen, wie unser Tag verläuft.

Das bedeutet, wenn ich zukünftig dieses Wetter weniger beachten möchte, dann ist es sehr hilfreich, wenn ich etwas habe, auf das ich stattdessen meine Gedanken lenken kann. Denn nur von einem “so will ich das nicht mehr” wird sich noch nichts bewegen.

Wir brauchen einen Fokus, ein Ziel auf das wir uns ausrichten können.

Vor allem wenn wir stürmisches Wetter erleben, sprich in einem Emotionssturm stecken, dann brauchen wir etwas kleines, nichts aufwendiges, etwas das wir leicht und sofort anwenden können.

Alles was uns in irgendeiner Form eine bestimmte Technik abverlangt, länger dauert, werden wir nicht machen. Es muss etwas sein, dass innerhalb von wenigen Sekunden möglich ist und das direkt Wirkung zeigt.

Wenn ich erst drauf warten muss, dass sich dann mein Empfinden ändert, ist es schwierig dran zubleiben.

Es gibt eine Geheimwaffe für mieses Emotions-Wetter

Diese Geheimwaffe gibt es. Du kannst sie innerhalb von Sekunden anwenden ohne dass du dafür etwas bestimmtes gelernt haben musst. Du brauchst keine Utensilien dazu, nur dich und deinen Kopf und es hat eine Instant-Wirkung. Eine sofortige im Körper spürbare Wirkung.

Voraussetzung ist, dass du dich wirklich darauf einlässt. Dass du diese Medizin – wenn man so will – wirklich einnehmen magst und nicht einen auf Teenager machst unter dem Motto “Boah, ich hab überhaupt keinen Bock auf den Mist…”

Diese Einstellung wäre sehr schade, denn damit boykottierst dich selbst. Du bremst dich selbst damit aus. Du verhinderst, dass es dir besser geht. Du vermeidest damit Erleichterung für dich. Du verweigerst dir damit eine positive Änderung des Empfindens.

Bevor wir zu dieser Technik kommen, lass uns kurz dabei bleiben, wieso wir eigentlich keinen Bock auf diesen “Mist” haben, auch wenn es uns gut tun würde.

Sind wir gern masochistisch?

Wieso bleiben wir in unserem Genervtsein lieber sitzen und granteln munter weiter stundenlang vor uns hin?

Wieso gefällt es uns geradezu, uns in Selbstmitleid zu suhlen oder selbstgerechte Szenarien in unserem Kopf zu durchlaufen?

Was macht uns daran soviel Spaß selbstquälerische Gedanken immer und immer wieder zu wiederholen und Situationen die wir erlebt und erlitten haben auf repeat zu stellen in unserem Kopfkino?

Ich kann es dir sagen. Ob es dir gefallen wird, weiß ich natürlich nicht. Doch es ist ziemlich einfach: Wir machen das, weil es eine Gewohnheit ist.

Wir sind es gewöhnt, diese Gedankenschleifen immer wieder zu durchlaufen. Wir sind es gewöhnt rumzugranteln, wenn uns etwas gegen den Strich geht. Wir sind es gewöhnt, wieder und wieder die gleichen Diskussionen im Kopf zu führen.

Es ist eine perverse Befriedigung die wir dabei erleben, da wir immer wieder den gleichen Gefühls- und Hormoncocktail ausschütten. Er ist gewohnt und das ist vertraut. Wir wollen lieber etwas Vertrautes erleben, was easy funktioniert und uns keine Arbeit macht.

Tja, und schon haben wir den Salat. Wir durchlaufen die gleichen Schleifen wie immer und sitzen im gleichen Boot wie immer.

Wie immer ist Erkenntnis der erste Schritt…

Das bedeutet, die Hürde die wir als erstes nehmen müssen, ist die Erkenntnis, dass wir wieder mal auf unser gewohntes Verhaltens- und Denkmuster hereingefallen sind. So als ob wir uns automatisch oben auf die Rutsche gesetzt haben und dann läuft alles von allein ab.

Wir müssten es schaffen, entweder zu erkennen, dass wir dabei sind auf die Rutsche zu steigen. Dann könnten wir das ganz lassen und oder wenn wir es beim Rutschen erst erkennen, dann nicht mehr auf die nächste Rutsche hinaufzuklettern.

Dieser Moment ist wichtig. Und es reicht dieser Moment, damit wir etwas an unserer Gewohnheit ändern können.

Als nächstes brauchen wir etwas, was wir an diesen Moment der Aufmerksamkeit anschließen können und hier kommt nun die Dankbarkeitsübung ins Spiel.

Dankbarkeit ist dein Schlüssel

Wenn du in deinem Emotionssalat steckst und das bemerkst, stell dir als nächstes die Frage:

Wofür bin ich heute dankbar?

Wenn du merkst, dass du als erstes einen irritierten Moment hast und keine Antwort, ist das ein gutes Zeichen! Du bist ja auch dabei deine gewohnte Fahrt zu unterbrechen und das irritiert erstmal.

Stell dir die Frage einfach nochmal: Wofür bin ich heute dankbar?

Geh dieser Frage nach. Wofür bist du heute dankbar?

Such keine großen Dinge, sondern denk über Momente deines Tages nach.

Wo hast du vielleicht ein Lächeln bekommen? Oder ein nettes Wort oder einen netten Gruß? Wo bist du noch g’schwind in den Aufzug reingekommen, weil dir jemand die Tür aufgehalten hat? Hast du einen guten Parkplatz gefunden? Oder war das Wasser schön warm unter der Dusche? Hat der Kaffee geschmeckt in der Früh?

Du siehst, dass das alles nur Momentaufnahmen sind, die im Laufe eines Tages vorkommen. Es gibt soviele kleine Augenblicke, die uns etwas geben können.

Die Blumen die wir im Vorbeigehen im Park bemerkt haben. Ein ansteckendes Lachen, dass wir mitbekommen haben. Den blauen, wunderschönen Himmel über uns. Ein warmer Sonnenstrahl in der Mittagspause.

Dankbarkeit bringt dich innerlich zum Leuchten

Was passiert, wenn du beginnst dich auf diese Momente zu fokussieren?

Wenn du dich dabei innerlich beobachten könntest, dann ist das, als ob ein Kerzlein nach dem anderen in dir angezündet wird und dein Inneres erhellt. Dieses Erhellen ist ein Erhellen deiner ganzen Stimmung.

Deine dankbaren Gedanken triggern ganz andere Nervenzellen in deinem Gehirn als das beim Jammern, Granteln, Grübeln und anderen negativ wirkenden Gewohnheiten der Fall ist.

Dankbarkeit führt immer zu Glücksgefühlen. Sie mögen am Anfang noch recht verhalten daher kommen, doch wenn du dich wirklich einlässt auf die Dankbarkeitsgedanken, dann wirst du spüren, wie dir das Herz aufgeht.

Wie Erleichterung in dich einzieht, wie du spürst, dass dein Körper Spannung los lässt und zur Ruhe kommt.

Du kannst dich tatsächlich in diese weitaus gesündere Stimmung hineindenken. Du kannst das beeinflussen, was du erlebst.

Vielleicht gelingt es am Anfang nicht ganz. Oder du schnippst wieder zurück wie ein Gummi in deine gewohnte Loipe und bist wieder in deiner miesen Stimmung.

Doch das macht nichts. Es ist wie alles im Leben eine Sache der Übung. Und etwas, was du seit 20, 30, 40 Jahren oder mehr gemacht hast – aus Gewohnheit – wird sich nicht in einer einmaligen Ausprobieraktion auf 0 zurücksetzen lassen.

Verankere Dankbarkeit fest in deinem Leben

Wie kannst du das noch besser in deinem Leben verankern, dass du dich mit dem Gefühl der Dankbarkeit aus deinem Emotionswetter holen kannst?

Die einfachste Übung dazu ist das Dankbarkeitsbuch. Ein Büchlein, dass du dir abends zur Hand nimmst und in das du einträgst wofür du dankbar bist.

An manchen Tagen mag es für nicht mehr reichen als “Heute bin ich froh und dankbar für meine Miezen, für meinen heißen Kaffee, für mein Auto.” Manchmal ist das eben so. Da fällt mir einfach beim angestrengtesten Nachdenken nicht besonders viel ein, was mich am heutigen Tag dankbar sein lässt.

Doch mit fortlaufender Übung wird sich das verändern. Ein weiterer interessanter Punkt aus der Forschung – ja, es gibt eine wissenschaftliche Forschung zum Thema, wie sich Dankbarkeit in unserem Leben auswirkt – ist ein Hinweis, wie das Dankbarkeitsbuch noch mehr Wirkung zeigt.

Dankbarkeitsbuch mit Turbo

Das reine Auflisten von Momenten, Dingen und Erlebnissen ist ein super Start. Möchtest du dagegen noch mehr erreichen, dann schreib nur eine Sache auf, für die du heute dankbar bist und ergänze in mehreren Zeilen das “Warum”

Erkläre, wieso dich genau dieses Ereignis dankbar macht. Erläutere was es in dir bewirkt, beschreibe die Zusammenhänge. Was es für dich bedeutet.

Dieses ergänzende Schreiben vertieft die Wirkung enorm. Du wirst dir damit immer mehr bewusst, was für Dinge oder Ereignisse einen Dankbarkeitsschub in dir auslösen und welche Bedeutungen du ihnen verleihst.

Das kann dir dazu verhelfen, dass du immer mehr merkst, wo das Wesentliche für dich im Leben zu finden ist. Was dir wirklich am Herzen liegt, was einen Wert hat für dich im Leben. Was dir wirklich wohl tut.

Und dann kannst du beginnen mehr davon in dein Leben zu integrieren. Oder aufmerksamer für genau diese Dinge zu werden.

Wiederhole das Gefühl des Glücks!

Wenn du morgens einen Blick in dein Dankbarkeitsbuch wirfst, kannst du die gleichen Gefühle gleich noch einmal durchleben. Du kannst dir den gleichen wohltuenden Schub geben, den du hattest, als du es wirklich erlebt hast, als du es niedergeschrieben hast und jetzt nochmal wenn du es liest.

Das ist wie das positive Gegenstück zu der weiter oben beschriebenen Negativspirale, in der du dir immer wieder die gleichen negativen Gedanken machst.

Lässt du dich darauf ein und verbringst einen Monat in diesem positiven Trainingslager, wird sich dein Gefühl ändern, wenn du abends über diese Dinge nachdenkst und sie aufschreibst.

Sie werden sich zudem schleichend in deinem ganzen Tag beginnen zu ändern. Du wirst merken, dass du mit der Zeit immer aufmerksamer wirst, wenn du beginnst in eine Negativschleife abzurutschen. Das Abrutschen wirst du immer öfter verhindern können, weil du dich mit der Frage “wofür bin ich heute dankbar?” in eine neue Bahn lenkst.

Dieses immer wieder in eine neue Bahn lenken, zeigt Wirkung mit der Zeit. Du wirst erstens nicht mehr so häufig in deine gewohnte Negativität verfallen, du wirst nicht mehr so lange darin verweilen und du wirst öfter in positive Gedankenmuster kommen und diese werden länger anhalten.

Wenn du dich änderst, ändert sich deine Welt

Was denkst du, wie wird sich das in deinem Leben und auf dein Umfeld auswirken?

Es kann sein, dass es erst mal auf andere irritierend wirkt. Sie sind dich anders gewöhnt und das kommt ihnen vielleicht spanisch vor. Du wirst jedoch auch positive Rückmeldungen bekommen über diese Veränderung, die du durchläufst.

Es kannst dir auch passieren, dass du negatives Feedback auf deine positivere Stimmung bekommst. Denn viele Menschen in unserer Umgebung spiegeln unser Verhalten und Denken und so haben wir eine Blase von Leuten um uns herum, denen wir vertraut sind und die uns vertraut sind.

Gemeinsam klagen, jammern und lästern ist etwas was verbinden kann. Es ist vertraut und ähnliche Meinungen zu haben, bestätigt uns in unserem Selbstbild.

Doch wenn du nun beginnst dein Selbst-Bild zu ändern, weil du dich in eine andere Stimmungslage bewegst durch die Dankbarkeitsübung bedeutet das auch, dass du nicht mehr so vertraut auf die anderen wirkst, dass du dich plötzlich abhebst und anders daher kommst.

Wieso andere Menschen unsere gute Laune nicht aushalten

Das ist nicht immer wohl gelitten, denn es verändert den Blick und das Gefühl das die Menschen über sich selbst haben in deiner Umgebung. Man sitzt plötzlich nicht mehr im gleichen Boot.

Das Boot mag schon ein Leck haben und auch sonst nicht mehr besonders seetauglich sein, doch es ist nun mal gewohnt.

Wenn du jetzt dieses Boot verlässt, kann das bedrohlich auf andere wirken und dann bekommst du erst mal deren Ärger, Verwirrung und auch nur zu oft Ängste ab, da du etwas Gewohntes veränderst.

Jetzt heißt es aufmerksam bleiben. Der Ärger, die Verwirrung, die Vorwürfe die du abbekommst, haben nichts mit dir zu tun, sondern sind ein emotionales Wetter, das dein Gegenüber gerade durchläuft.

Deine Sache ist es, bei dir zu bleiben. Jeder macht sich sein emotionales Wetter selbst, auch wenn das nicht immer so leicht zu begreifen ist. Doch auch du machst dir dein emotionales Wetter selbst. Du reagierst auf Trigger von außen. Was du daraus machst, passiert allein in deinem Kopf.

Behalte im Kopf, dass Änderungen zum Positiven bei anderen alle möglichen Reaktionen hervorrufen können. Es ist das Ausbrechen aus dem Gewohnten, dass das passieren lässt.

Bleib auf deinem Weg

Lass dich nicht von deinem Weg abbringen. Nichts und niemand ist es wert, eine schlechte Gewohnheit wieder anzunehmen, wenn du gemerkt hast, dass dir die positive Richtung viel wohler tut.

Dass du es selbst hinkriegen kannst, dein Empfinden, dein Erleben durch eine so simple Übung wie Dankbarkeit zu verändern, wird dir dabei helfen, diesen Weg weiter zugehen.

Du kannst innere Ordnung mit solchen Tools schaffen. Klarheit gewinnen, dich wohler fühlen und spüren, dass du dir dein Glück wirklich selbst schaffen kannst.

Dankbarkeit kostet nichts und bringt dir soviel. Also nutze sie systematisch und spüre die wunderbare Veränderungen, die dir dadurch möglich werden!

Hol dir gleich ein Dankbarkeitsbüchlein. Schreib am Abend (oder auch jetzt) eine Sache, ein Erlebnis auf, für das du dankbar bist. Ergänze in ein paar Sätzen, wieso dich das dankbar gemacht hat. Als nächstes brauchst du nur noch die schönen Gefühle genießen, die du damit in dir entstehen lässt (:

Und wenn du gern Dankbarkeit an andere verschenken möchtest, dann mach mit bei Danke 20/20! 

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