Heute ist der 25. Tag meines Dankbarkeitsmonats. In dieser Woche möchte ich meinen Fokus auf eigene Talente und schöpferische Kräfte legen, denen ich dankbar bin.
Etwas, das ich schon vor dem Lesen gelernt habe, ist stricken. Auch das hab ich wieder meiner Mama zu verdanken. Seit dem ich denken kann, hab ich meine Mama handarbeiten gesehen. Stricken, häkeln, knüpfen. Und ich weiß noch, dass ich das schon als kleine Maus auch lernen wollte. Sie hat mir dann zwei Plastikstricknadeln gegeben, Maschen aufgeschlagen und mir mit meinen ungelenken Händen immer wieder geduldig gezeigt, wie man nun die vermaledeite Masche da heil von einer Nadel zu anderen bringt.
Bildquelle: flickr/amonja
Mein erstes Strickprojekt sollte ein Schal für meinen Teddy werden, doch auf weniger als der halben Strecke hab ich aufgegeben und so ist aus dem Schal ein kleiner Taschentuchbeutel geworden :-)
Doch bei meinen späteren Handarbeitsprojekten galt dann aufgeben nicht mehr und ich hatte nicht nur in der Schule immer einen Riesenspaß an den kompliziertesten Mustern, sondern stricke auch jetzt noch sehr gern. Es beruhigt mich einfach, geduldig Masche um Masche abzustricken und unter meinen Händen etwas entstehen zu sehen. Etwas zu erschaffen, einen Gegensatz zu meiner ganzen Kopfarbeit zu etablieren.
DANKE
Welchen Ihrer handwerklichen Fähigkeiten sind Sie dankbar?
Hallo liebe Alexandra,
zuerst: Grüße von einer Strickenden zur anderen Strickenden!
Das Stricken habe ich von meinen Omas und so ungern ich es als Kind und Jugendliche probierte, so gern mache ich das heute. Nicht umsonst gibts die Manufaktur … grins …
Was mir meine Omas auch vererbten, ist die Liebe zu gutem Essen. Ich liebe es zu kochen. Brutzeln ist meine Leidenschaft … auch was, was ich sehr toll finde und wofür ich dankbar bin.
Liebe Grüße
Birgit
@Birgit
Und wie ich heute wieder live gesehen habe, machst du deiner Manufaktur für Wolle und Worte absolute Ehre mit deiner tollen Jacke!
Von dem vererbten Talent deiner Omas in Sachen Essen hoffe ich noch oft profitieren zu können *lach*
Liebe Alexandra,
ich versuch es mal, mit dem “Sprung über den eigenen Schatten”… und da gibt es schon etwas, talentiges von mir :)
Gerade beim Autofahren gucke ich oft unbewusst auf das Autokennzeichen von vorbeifahrenden Fahrzeugen, und stelle fest, dass ich diesen und jenen schon mal gesehen habe. Oder auf der Autobahn, überlege ich mir dazu auch Geschichten, woher derjenige kommt, wohin er wohl fahren wird,… und prompt, man trifft sich wieder, an der nächsten Raststätte, oder bei der Ausfahrt, oder bei meinem Überholmanöver :)
Sprich Zahlen oder in Verbindung mit Buchstaben merke ich mir, ohne dass ich das bewußt auswendig lerne. So auch mit Kalendern: meine eigenen Termine notiere ich mir zwar in meinem Kalender, aber im Prinzip stehen die in meinem Kopf.
Ähnlich kurios auch das Suchen von Telefonnummern, nach der altherkömmlichen Methode (nee, nix da, mit Googeln & Co.), desöfteren mache ich mir den Spaß und nehme das Telefonbuch und suche nach der gewünschten Nummer. Da vergeht oft ne Stunde, bin da völlig Versunken im Telefonbuch, von einem Menschen, den ich doch auch kenne, komme ich weiter zu anderen, und dann entdecke ich später doch noch den zuerst Gesuchten. :-)
Das Malen nach Zahlen in der Kindheit war schön, machte mehr Spaß, als ohne Zahlen etwas Gescheites auf das Papier zu kritzeln.
Im vergangenen Sommer konnte ich auch auf meiner Terrasse Stunden bei Sudoku verbringen.
War doch nicht so schlimm, dieser “Sprung”, wenn mal der Anfang gemacht ist…. ;-)
Buchstabensalatige Grüße :-)
Kerstin
Liebe Alexandra,
kann leider gar nicht handarbeiten und war im Stricken und Nähen immer grottenschlecht. Aber ich bin eine passable Aushilfs-Handwerkerin, kann mit Schraubenzieher und Zange ganz gut umgehen, z.B. ein verstopftes Heizkörperventil (der Heizkörper bleibt dann kalt) wieder gängig machen.
Das kommt vermutlich daher, daß wir drei Mädchen waren, und unser Vater so gern auch einen Buben gehabt hätte…
Apropos Zange: Da hatte ich vor Jahren mal ein “Aha-Erlebnis” als Anglistin, als mir klar wurde, daß die “Rabbitz-Zange”, von der die Handwerker immer sprachen, eine “Rabbit-Zange” ist, die so heißt, weil sie “gebogene Backen” hat, wie Kaninchen-Zähne…
Herzliche Grüße,
die Hilfs-Klempnerin Jutta.
@Kerstin
Wie schön über deinen Zahlen- und Buchstabentalente zu lesen!
@Jutta
Das mit der Zange ist ja echt interessant. Mich fasziniert die Etymologie der Wörter sowieso sehr. Wenn man z.B. bedenkt, dass die Jalousie und Eifersucht die gleiche Wurzel haben, kommt man doch ins Grübeln :-)