Heute ist der 20. Tag meines Dankbarkeitsmonats. In dieser Woche möchte ich meinen Fokus auf Zufälle und Gelegenheiten legen, denen ich dankbar bin.
Wie die meisten von Ihnen wissen oder sich wahrscheinlich denken können, nimmt ein nicht unerheblicher Teil meines Lebens das Schreiben ein. Angefangen mit Morgenseiten, Tagebuch, Artikeln, Blogbeiträgen und einigem mehr.
Daher gehe ich auch gern in sog. Schreibwerkstätten. Seminare die sich mit Schreiben zu verschiedenen Themen mit verschiedenen Techniken beschäftigen. Und so hatte ich mich auch im Oktober zu einem Seminar hier ganz bei mir in der Nähe angemeldet. Thema: ‘Jedem Anfang liegt ein Zauber inne – Biographiearbeit’
Ich war voller Vorfreude angereist und stand noch ziemlich unter Strom von meiner stressigen Woche. Doch nach dem ersten Teil des Seminars war klar, das ist ja gar keine Schreibwerkstatt, sondern es geht um Biographie-Arbeit die mit verschiedenen Ansätzen arbeitet. Ich hatte einfach nicht genau gelesen und mich durch das Bild bei der Seminarausschreibung gefangen nehmen lassen, auf dem eine schreibende Hand abgebildet war. Das kommt davon, wenn man eben nicht mit den Gedanken da ist, wo man halt grad ist.
Für mich war es zunächst sehr enttäuschend und ich hatte mich schon fast entschieden wieder abzureisen. Die Grippe meldete sich auch zurück und ich dachte, nö das ist jetzt gar nicht das, was ich grad möchte. Im Gespräch mit der Seminarleiterin konnte sie mich jedoch mit verschiedenen Gedankenanstößen dazu bringen, zu bleiben.
Was soll ich sagen, tatsächlich ist ‘sitzenbleiben’ manchmal das beste was einem passieren kann. Ich konnte im weiteren Verlauf des Seminars soviel wertvolles für mich mitnehmen. Trotz meiner Enttäuschung war ich geblieben, diesem inneren Impuls gefolgt, der mir riet, dass das Thema genau das richtige für mich ist.
Wieder eine Gelegenheit, die mein Leben in bester Weise bereichert hat.
DANKE
Welche ‘Irrungen’ und vermeintlichen ‘Enttäuschungen’ waren für Sie Gelegenheiten, für die Sie heute noch dankbar sind?
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Was für ein Zufall!
Schrieb ich doch gestern einen Brief, in dem ich auch das Gedicht erwähnte:
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und hilft zu leben.
Wir sollten heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.
Dieses “Sitzenbleiben” wird gerade dann für mich gefordert, wenn tausend andere Gedanken versuchen, vom eigentlichen Thema abzulenken, und denen ich liebend gerne eher nachgehen würde, als dem aktuellen Vorhaben. Da fange ich gleich an, zu üben: an meiner täglichen Spanischlektion! Würde ich dies doch so sehr auf morgen verschieben wollen…! :-)
Nein, heute ein bisschen und morgen die nächste “Portion”, denn am Ende ist mein Ziel: mich mit anderen Spaniern doch einigermassen adäquat unterhalten zu können.
Künftig denke ich gerne an diesen Stupps hier, und beginne mit einem Lächeln Spanisch zu üben. :-)
@Kerstin
Da wünsch ich dir viel “sitzenbleiben” und dann wird’s bestimmt auch was mit dem Spanisch :-)
#refresh: Monat der Dankbarkeit Tag 20 Zufälle und Gelegenheiten: sitzenbleiben ist manchmal das… http://t.co/oZe1fu4l
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