Das Dilemma mit den Vorsätzen ist ja inzwischen hinreichend bekannt. Sie haben häufig eine Halbwertszeit die dem Abklingen des Katers entspricht…. Daher habe ich mich schon seit einigen Jahren für einen anderen Ansatz entschieden.
Anfang Januar denke ich darüber nach, was ich die kommenden 365 Tage in meinen gedanklichen Fokus setzen möchte. Welches Thema ist mir ein Herzensthema, ist gerade dran und gibt mir das Gefühl, das nun dafür die richtige Zeit ist. Das wird zu meinem ganz persönlichen Jahresmotto. Um es auf seine Quintessenz zu konzentrieren, wird es mit einem einzigen Wort ausgedrückt.
Bildquelle: Pixabay
2008 war für mich das Jahr der Liebe. Das hört sich nun wahrscheinlich sehr pathetisch an. Mag sein. Und doch habe ich es genauso feierlich gemeint als ich dieses Motto Anfang Januar letzten Jahres festgehalten habe. Ich wollte die Augen offen halten und wahrnehmen was es dazu in meinem Leben bereits gibt und was ich dazu beitragen kann, dass sie sich vermehrt. Und wenn ich heute Resümee ziehe, dann kann ich sagen, dass ich unendlich reich beschenkt bin in Sachen Liebe.
Es gibt wunderbare Freunde in meinem Leben, die auch in schweren Zeiten zu mir stehen und denen ich vielleicht viel zu selten sage, wie wichtig sie mir sind. Was für ein Geschenk zu wissen, dass es Menschen gibt, zu denen man in jeder Situation und zu jeder Zeit kommen kann und ein offenes Ohr und eine tröstende Umarmung findet.
Wie können Sie Ihre Freunde wissen lassen, wie wertvoll sie Ihnen sind?
Wer Katzen hat weiß um die Seelenweisheit dieser Tiere. Und meine zwei Miezen sind dafür ein Paradebeispiel. Sie scheinen stets den siebten Sinn für meine Stimmungen zu haben und geben mir Kraft mit ihrer lebendigen Gegenwart.
Wenn Sie Tiere haben, welches kleine Ritual stärkt Ihre Verbindung zu Ihnen?
Mein größtes Geschenk des Jahres 2008 ist ein wunderbarer Mann, mit dem ich mich vom ersten Moment an verbunden fühlte. Ein stilles Glück, das mich mit großer Dankbarkeit erfüllt.
Was lieben Sie besonders an Ihrem(r) Partner(in) und wie können Sie dies mitteilen?
Wer den Blick mal auf die Liebe in seinem Leben richtet, könnte entdecken, dass es davon viel mehr gibt, als vorher gedacht. Ein freundliches Lächeln, eine kleine Aufmerksamkeit, blühende Blumen, ein wunderbares Essen, ein nettes Kompliment, ehrliches Zuhören und und und….
Wieviel tragen wir dazu bei, dass sich diese liebevollen Momente in unserem Leben vermehren können?
Auch wenn es mancher vielleicht schon nicht mehr hören mag: Was wir aussäen wird zu uns zurückkehren.
Mit einem Jahresmotto kann es Ihnen gelingen, das von Ihnen gewählte Thema im Blick zu behalten. Sie können es schön ausgedruckt aufhängen, sich am Ende eines jeden Monats einen Reflexionstermin dafür setzen und sich Gedanken darüber machen, was Ihnen in diesem Monat gelungen ist zu Ihrem Thema und was Sie sich gut für den nächsten Monat vorstellen können.
Über was wir uns schriftlich Gedanken machen, bleibt besser in uns verankert. Und ein Motto soll ein hoch gespannter Bogen sein, der Ihr Jahr umrahmt. Kein Training das Sie durchlaufen sollen.
Eines meiner letzten Jahre war das Jahr der Gesundheit. Und da ich immer wieder mal – ganz entspannt – für mich über dieses Thema nachgedacht habe im Laufe der 365 Tage konnte ich auch viel mehr für mich erreichen als sonst. Seit dem habe ich z. B. ein Trampolin, da ich nun mal ein ziemlicher “Drinnen-Mensch” bin und keine Lust auf Joggen o.ä. habe. Wenn ich mich – wie man das ja oft so macht – unter Druck setze um jetzt auch wirklich mehr auf meine Gesundheit zu achten und dieses und jenes dazu zu tun, hätte ich ja schon keine Lust mehr gehabt. Durch das mehr spielerische Herangehen habe ich mich viel lieber mit Möglichkeiten dazu beschäftigt als sonst.
Was könnte Ihr Motto sein? Es ist alles erlaubt, was Ihnen am Herzen liegt. Vielleicht machen Sie uns die Freude und teilen Ihr Motto mit uns. Selbstverständlich darf es ruhig pathetisch sein :-) Für mich ist 2009 das Jahr der Fülle.
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Alexandra, gute Idee mit dem Jahresmotto. Wäre vielleicht echt ne Alternative zu den typischen Vorsätzen. Ich habe bei Christine Kane ein paar ähnliche Vorschläge gelesen, könnten Dich interessieren:
http://christinekane.com/blog/word-of-the-year-joy-and-magic/
Ob man daraus auch eine erfolgreiche Gewohnheit machen kann?
Danke für den Linktipp. Schöne Ideen sind dort zu finden.
Ob man nun aus allem unbedingt eine Gewohnheit machen sollte, weiß ich auch nicht so wirklich. Mir gefällt an meinem Jahresmotto, dass ich es auch unterm Jahr immer wieder vergessen darf. Durch meine monatlichen Erinnerungen daran, stoße ich dann oft wieder darauf, wie auf ein Geschenk. Ohne schlechtes Gewissen, sondern einfach nur mit dem Gedanken “stimmt, das ist ja mein Jahresmotto. Hm, was könnte ich denn im nächsten Monat da für mich machen…?”
In den Denkphasen der letzten Tage hat sich auch bei mir ein Jahresmotto für 2009 rauskristallisiert:
“Ordnung”
Meine Frau freut’s! ;-)
1. Weniger Siezen, mehr das Du!
2. Nichtraucher bleiben
3. Mehr Musik machen
4. noch mehr Musik machen
5. riesen Party zum 40. Geburtstag meinerseits
6. eine lange Reise
@Martin
hey cool, werd im Februar mal nachfragen :-)
Hi Alexandra!
Ich war ja die letzten drei Tage schwer beschäftigt – mit dem definitiven Entrümpeln meines Büros. Somit hat sich heute am 4. Januar das ursprünglich angedachte Jahresmotto “Stuktur und Ordnung” zumindest teilweise erübrigt *hüpf* :-)
Jedoch habe ich um die Jahreswechseltage noch eine andere Idee für ein Motto gehabt und die werde ich weiter verfolgen.
2009 ist für mich das Jahr der Wirklichkeit.
Dabei geht es um meine Träume, meine Wünsche und all diese Inspirationen, die sich (endlich) ver-WIRKLICH-en wollen. Und ganz abseits von Wunschkalender und co hat das eben auch die Bedeutung, dass ich mir selbst über meine Träume klar werde.
Und ein bisschen hat das Motto dann doch wieder etwas mit “Struktur und Ordnung” zu tun, denn die eigenen Träume und Wünsche zu erkennen ist nur der Anfang, dazu kommt noch das Aufschreiben, durchdenken, konkretisieren und umsetzen… und das geht nur mit Struktur und Ordnung. Dann kommt auch die Realisierung und die Realität oder eben: Wirklichkeit.
Und so ist wieder alles mit allem verwoben.
Schön, dass man sich gar kein falsches Jahresmotto wählen kann.
LG, Claudia :-)
#refresh: Was ist Ihr Jahresmotto? http://t.co/ydoDugeFR4
#achtsamkeit