So, nun ist es da, das neue Jahr. Noch blitzeblank und frisch. Traditionell die Zeit der guten Vorsätze und Pläne für die kommenden 365 Tage. Jeder Neubeginn schafft Chancen und hat eine ganz eigene Kraft.
Das was wir uns vornehmen, hat jedoch oft einen etwas schweren Unterton. Wir wollen von etwas weniger machen (z.B. beim Essen) und von was anderem mehr (z.B. Bewegung). Es verlangt uns etwas ab, unser Ziel zu erreichen. Das ist im Prinzip auch nichts verkehrtes. Das was wir uns durch eine gewissen Anstrengung zu eigen machen, ist uns auch mehr wert.
Doch wir vergessen dabei manches mal – oder sind es einfach zu sehr gewöhnt – dass es sich im gewissen Sinne um Leistungen handelt, die wir uns abverlangen. Es fällt uns zuweilen schwer, überhaupt einen anderen Denkansatz zu finden. Unsere deutsche pflichtbewusste Seele, die durch Zentrierung auf Leistungsorientierung unserer Gesellschaft geprägt ist, steckt in dem Denkmuster fest, dass sich etwas Gutes tun, nicht erlaubt ist.
Doch es sollte die Regel und keine Ausnahme sein. Wie passt das mit dem Außenbild zusammen, dass unser Leben nicht zu Unmutsäußerungen und Neid unseres Umfeldes führen soll?
Über diese Frage ließe sich trefflich philosophieren. Allerdings wird das unser Leben nicht wirklich leichter machen.
Ich möchte Sie daher heute einladen, einen – vielleicht für Sie – neuen Gedanken auszuprobieren. Ihn wie ein unbekanntes Gericht zu kosten, nachzuschmecken und mit allen Sinnen zu erfassen. Lassen Sie den Antworten auf folgende Frage freien Lauf:
Was lässt Sie aufblühen?
Was es auch sein mag, spüren Sie einen Moment nach. Vielleicht sind es Begegnungen mit Menschen, die Ihnen dabei durch den Kopf gehen, oder ein ruhiger Abend mit einem guten Buch, eine wohltuende Massage, ein aufregendes Sporterlebnis, Wandern in majestätischen Bergen… Jeder Mensch hat hier andere Momente vor Augen.
Und jetzt springen Sie gedanklich ans Ende dieses neuen Jahres. An den Silvesterabend 2011 und schauen zurück auf Ihr Jahr. Stellen Sie sich vor, wie Sie das ganze Jahr über immer wieder für sich Gelegenheiten zum Aufblühen geschaffen haben. In jedem der 12 Monate gibt es Erinnerungen, die Ihnen ein Lächeln auf’s Gesicht zaubern und Sie innerlich wärmen.
Wie geht es Ihnen mit diesen Bildern und Gefühlen? Ist es nicht wunderbar, sich selbst so zu erleben? Und im gleichen Maße zu spüren, wie Ihr Aufblühen auch den Menschen in Ihrer Nähe geholfen hat sich aufzurichten, wie Ihnen Ihre Arbeit leichter von der Hand ging und Ihnen das Aufblühen anzusehen ist?
Wie wäre es, wenn Sie im Jahr 2011 sich Zeit zum Aufblühen schenken? Mich erinnert an jedem Monatsanfang mein elektronischer Einkaufszettel daran, mir Blumen zu kaufen. Diese blühenden Wunder sind ein Sinnbild für mich, das Aufblühen immer wieder in mein Gedächtnis zu rufen und mir im kommenden Monat bewusst Zeit zu gönnen und Gelegenheiten zu schaffen, in denen ich aufblühe.
Bei mir sind es zumeist Begegnungen mit Menschen, Stunden die ich fast schon zelebriere, in denen viel gelacht wird und Gespräche geführt werden. Und genauso Stunden des Alleinseins, in denen ich meiner Bücherlust fröne, schreibe und inspirierende Musik höre.
Was lässt Sie aufblühen?
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Ein wirklich nachdenkenswerter Gedankenansatz. Danke für diesen wertvollen Text.
Wünsche Dir viele Menschen, die durch Dein Vorbild selbst zum Aufblühen kommen, und so weitere mit anstecken.
@Andrea
Es freut mich, dass der Ansatz auf fruchtbaren Boden fällt. Und hab tatsächlich so etwas wie die Vision, dass Menschen wie Blumen aufblühen können und man ihnen das ansieht. Eine wunderbare Vorstellung.
@Kerstin
Die nächsten Kehnexa und Stranexa-Veranstaltungen kommen bestimmt, auf denen wieder viel Potential zum Anstecken ist :-)
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