An manchen Tagen scheint es, als ob man nichts auf die Reihe bekommt. Trotz wichtiger Aufträge die zu erledigen sind, dem Versuch volle Konzentration aufzubringen, funktioniert nur wenig.
Als erste Hilfe hat sich hier ein Abklappern von verschiedenen Fragen bewährt, die erst mal grundsätzlich abklopfen:
- Hab ich grad Durst?
- Hab ich grad Hunger?
- Bin ich müde?
- Tut mir was weh?
Auch wenn diese Fragen einem völlig simpel vorkommen mögen, erfüllen Sie einen wichtigen Dienst. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper. Und damit ins Hier und Jetzt. Wenn Sie auch nur eine der Fragen mit “ja” beantworten, dann sollten Sie sich als erstes darum kümmern.
Denn nur solange Sie zumindest Ihre Grundbedürfnisse stillen, kann Ihnen Ihr Körper auch Energie für Denkarbeit u.ä. zurückgeben. Ist jetzt alles nix neues, wie so oft. Ist halt nur meist die Frage, ob man’s auch macht… Und da nehm ich gleich mal selbst an die Nase :-)
Trotz alledem sind damit die Blockaden oft noch genauso da. Es schwirren einem tausend Gedanken durch den Kopf. Das Gespräch von vorhin mit dem Chef. Der gestrige Streit zu Hause usw. usw. usw. Auf was ich hinaus will, ist Ihnen bestimmt schon klar.
Die meisten Dinge die uns die Konzentration nehmen, uns genervt sein lassen und uns unzufrieden machen, sind nicht verarbeitete Situationen.
Dort bleiben unsere Gedanken hängen und wiederholen oft wie in einer Endlosschleife schief gelaufene Dialoge, was man hätte sagen oder tun können und häufig harsche Selbstkritik.
Etwas das hier hilft, ist das ganze sichtbar machen. Und das ist relativ einfach. Wenn Sie Lust haben, dann können Sie’s gleich mit ausprobieren:
- Stellen Sie sich die Frage: Wohin gehen meine Gedanken (und damit meine Energie) gerade?
- Schreiben Sie einfache Stichpunkte dafür auf. Es genügt meist ein Wort. Sie wissen ja was gemeint ist.
Unsere Energie die uns insgesamt zur Verfügung steht, nehmen wir mal mit 100 % an. Als Sinnbild soll uns dazu eine Torte dienen. Jetzt kommt der Teil mit dem Zeichnen. Doch da wird keine Kunst verlangt, sondern:
- Zeichnen Sie einen Kreis und dort hinein als Tortenstücke die Stichworte die Sie vorher notiert haben.
- Machen Sie die Größe der Stücke ganz spontan. Also nicht lang überlegen, sondern machen.
Ein spannender Teil ist jetzt zu gucken, ob denn von der Energie überhaupt noch was für Sie selbst übrig geblieben ist. Und wenn Sie sich jetzt die Zeichnung ansehen, dann fragen Sie sich doch mal, ob Sie das wirklich wollen, was Sie da sehen.
Wenn z. B. die Auseinandersetzung von daheim, Sie immer noch beschäftigt, dann entscheiden Sie jetzt, was Sie in dieser Sache unternehmen möchten.
Auch bei unerledigten Projekten, Aufgaben usw. treffen Sie eine klare Entscheidung, was als nächstes zu tun ist. Halten Sie diesen Schritt in einer geeigneten Form fest und an einem Ort, wo’s hingehört.
Und dann spüren Sie mal nach, ob’s schon leichter ist und Ihre Energie wieder zu Ihnen zurückkommt. Sie können sich die einzelnen gezeichneten Stücke wie mit Fäden an Ihnen hängend vorstellen. Dort fließt Ihre Energie ab. Durch Ihre Entscheidungen kappen Sie diese Energiesauger und können wieder ins Handeln kommen.
Nach einer Weile braucht man das Hilfsmittel Zeichnen häufig nicht mehr. Es genügt dann einfach, sich die Frage zu stellen. Wo geht meine Energie grad hin?
Probieren Sie’s doch mal aus. Ich bin gespannt auf jeden Erfahrungsbericht!
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Sehr interessantes Thema. Ich verpulvere meine Energie auch ständig für die unwichtigsten Dinge. Manchmal bewusst, aber oft auch unbewusst. Vielleicht probiere ich das wirklich mal aus.
Nur eine Frage drängte sich mir zur ersten Hilfe auf. Was tue ich, wenn ich die Frage, ob ich müde bin, mit ja beantworte? Wenn ich mich dann einfach ins Bett legen würde, zum Beispiel nachmittags, wäre der Tag für mich gelaufen :-). Oder sucht man sich dann irgendwelche individuellen Muntermacher?
Gute Nacht! Zelda
Hallo Zelda,
diese Frage nach dem müde ist echt ein Knackpunkt. Da hast du völlig recht. Es ist auf jeden Fall wichtig dem ganzen nachzugehen, mit weiteren Nachforschungen:
* Bist du müde, weil du körperlich erschöpft bist? Und vorallem, kommt das regelmäßig vor?
— Auf jeden Fall sollte zumindest alles geprüft werden, wann die nächste Ruhepause drin ist. Und wenn’s nur das halbe Stündchen hinlegen ist.
* Bist du müde, weil du dich nervlich überlastet fühlst?
— Hier geht’s drum, sich ganz klar zu beantworten, ob man sich selbst ständig überfordert, alles selbst machen möchte, keine 5 gerade sein lassen kann usw. Hängt häufig mit einer “ich-will-gebraucht-werden-dann-bin-ich-was-wert-Tendenz” zusammen. Da lohnt es sich ebenfalls genauer drauf zuschauen. Vielleicht auch mit Hilfe von außen.
* Müdigkeit hängt auch oft mit der zu lange dauernden gleichen Körperhaltung zusammen. Vor allem, natürlich sitzen. Wenn’s das ist, dann empfiehlt sich auf jeden Fall ‘ne Runde rausgehen. Schon 15 Minuten flottes Gehen sind da eine gute Möglichkeit.
* Muntermacher an sich, kann man natürlich auch für sich einsetzen. Bei Kaffee sollte man sich halt in seinen Grenzen bewegen. Doch Musik z. B. ist eine gute Wahl.
* Wenn grad gar nichts geht, um die Müdigkeit mit Ruhe oder ein wenig Abschalten zu verringern, z.B. beim Autofahren, dann ist ein Kaugummi erste Hilfe. Das Kauen, regt das Gehirn an. Sollte allerdings wirklich nur als erste Hilfe angesehen werden.
So, das waren jetzt mal so Ansätze dazu. Danke auf jeden Fall für deine Anmerkung!
Auch gute Nacht :-) Alexandra
Ein sehr guter weg um ihre gedanken(energie) zu bündeln und zu positiven,sinnvollen gedanken zu wandeln sind meditationen! Mit gedanken umgehen zu lernen ist ein sehr schwieriger schritt und erfordert auch einen starken willen. Aber wer diesen weg geht wird mit unendlicher glücklichkeit belohnt.
http://www.lebe-und-erschaffe.de.tl