Ist Ihr Leben weit oder begrenzt? Fühlen Sie sich (zu oft) in Gedankenkäfigen gefangen? Gebaut aus sich gebetsmühlenartig wiederholenden Denkschleifen, die nirgendwohin führen und uns unter ihrer Schwere nach unten ziehen?
Wenn unser Leben voller Sorgen ist, wir beängstigt in die Zukunft schauen, keinen Ausweg aus einem momentanen Chaos entdecken können, uns allein fühlen, dann wird unsere Welt klein. Wir starren wie das Kaninchen auf die Schlange auf unsere düsteren Prognosen und verlieren uns darin.
Was machen wir da eigentlich? Wir lassen es zu, dass unsere Welt schrumpft, wir uns einengen und Freude kein Gast mehr in unserem Leben ist. Denn es sind wir, WIR SELBST, die darüber verfügen, wie groß oder klein wie hell oder dunkel unsere Welt ist.
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Es sind WIR. Wir entscheiden darüber. Niemand sonst. Denn die Weite oder Enge unseres Lebens erschaffen wir in unserem Kopf. Wie die Dinge und Umstände auch sein mögen, es gibt immer viele Möglichkeiten wie sie sich betrachten lassen.
Wir entscheiden uns zumeist für die Sichtweise, die wir für gewöhnlich wählen. Wir wiederholen das was wir bisher getan und gedacht haben. Und das auch noch ohne dass wir uns dessen bewusst sind.
So ist das nun mal mit Gewohnheiten. Wir nehmen sie nicht mehr wahr. Das Programm läuft ohne uns ab. Und bringt uns immer wieder dieselben Empfindungen, Gedanken und inneren Haltungen.
Wie in gespurten Loipen laufen wir immer wieder denselben Weg. Vertiefen ihn dadurch. Mit jedem Mal wieder. Das ist es, was Gewohnheiten zu Gewohnheiten macht. Etwas, dass wir immer und immer wiederholen.
Uns fällt es leichter zu glauben, dass wir Schlechtes verdient haben, als Gutes. Dass das Pech uns näher ist als das Glück. Es fällt uns leichter von unserem Unglück zu berichten, als mit unserem Glück hausieren zu gehen. Wenn es uns gut geht und unserem Gegenüber nicht, schämen wir uns fast dafür und machen unser Glück kleiner.
Wir tun uns schwer damit anzunehmen, wenn jemand uns Komplimente macht. Genieren uns und wiegeln ab. Möchten nicht selbstsüchtig erscheinen oder besser gestellt. Und sind fast froh, wenn wieder etwas Negatives passiert, unter dem Motto ‘puh, ist ja doch alles normal’.
Doch wohin wird uns dieses Denken führen? In ein glückliches, freies, weites Leben? Mit Sicherheit nicht. Wir bekommen das, was wir denken. Und wir haben keine zweite Chance dafür. Wenn wir jetzt so weitermachen, wird unser Leben genauso verlaufen.
Albert Einstein soll einmal Wahnsinn wie folgt definiert haben: “Wenn wir immer wieder dasselbe wiederholen und hoffen, dass irgendwann etwas anderes als bisher herauskommen mag.”
Wenn wir nichts zu verlieren, jedoch alles zu gewinnen haben, wieso lassen wir uns dann nicht auf einen neuen Gedankengang ein? Wie wäre es, wenn wir erkennen, dass WIR den Schlüssel in der Hand haben, der uns aus unseren Gedankenkäfigen entschlüpfen lässt?
Wieso denken wir nicht – einfach mal nur so zum Spaß – in eine gelingende Richtung? Trauen dem Leben zu, dass es uns überrascht, wenn wir uns darauf einstellen? Ist es nicht wunderbar, dass Gefühl zuzulassen, dass unser Leben weit sein kann? Alles umfassen kann, alles Platz hat und Glück darin wohnen darf?
Probieren Sie diese Gedanken aus. Schmecken Sie die Süße der Freiheit, dass Sie es sind, der Ihr Leben weiten kann. Wie es auch gerade sein mag, entscheidend ist, wie wir darüber denken. Das Leben vergeht so oder so. Lassen Sie uns verabschieden von der Sucht des Dramas. Das uns manchmal schon eine fast perverse Befriedigung verschafft.
Wir sind es gewohnt im Drama zu denken, doch niemand zwingt uns dazu, so weiterzumachen. Setzen Sie sich auf Entzug. Verändern Sie Ihr Umfeld. Brechen Sie mit Ihren Gewohnheiten. Schaffen Sie neue Gedanken in Ihrem Leben. Hegen und pflegen Sie sie. Es ist, als ob Sie einen Garten neu anlegen. Befreien ihn vom wuchernden Unkraut und säen neue Samen. Dies ist etwas, was wir täglich tun sollten. Wie auch ein blühendes Stück Erde gepflegt sein will.
Tauschen wir unsere Denkgewohnheiten aus. Stück für Stück. Erschaffen Sie sich ein neues Denken. Weiten Sie Ihr Leben. Es ist alles da. Alles ist da. Sie haben alles in sich.
Ich bin der Meister meines Los.
Ich bin der Käp’n meiner Seel.
(William Henley)