Nun ist das neue Jahr schon wieder eine Woche alt oder jung, je nach Sichtweise. Spüren Sie immer noch den Zauber des Anfangs? Oder sind Sie bereits wieder in der Tretmühle und im Alltagstrott angekommen?
Halten Sie doch kurz einen Moment inne und fragen sich selbst: ‘Bin ich glücklich?‘ Glücklich im Sinne von einer stillen inneren Zufriedenheit, einem wärmenden Gefühl, einem Lächeln, das sich wie von selbst auf’s Gesicht zaubert?
Da ich selbst im Moment große persönliche Veränderungen zu bewältigen habe, ist dieses Gefühl mir ein gutes Stück abhanden gekommen. Und genau aus diesem Grund habe ich beschlossen, trotz alledem einfach glücklich zu sein. Das mag sich sehr seltsam anhören und das ist es wohl auch. Doch mit jedem Moment, an dem mir dieser Gedanke präsent ist, tue ich mir selbst etwas gutes.
Glück ist nichts was einem passiert, sondern ein Zustand in den man sich selbst versetzen kann. Glücklich sein, bedeutet für mich in erster Linie Gedanken zu hegen, die dieses Empfinden fördern. Negative Ereignisse anzunehmen in dem Wissen, dass auch sie vorüber gehen werden. Gelassenheit zu lernen und immer wieder den jetzigen Moment als wertvoll zu empfinden.
Egal welche Gedanken Sie gerade im Kopf haben, Sie sind der Mensch, der es ändern kann. Wenn in Ihnen momentan viel negatives herumschwirrt, können Sie beschließen, ihnen weniger Raum zu geben und stattdessen liebevolle Gedanken in den Vordergrund zu stellen.
Das ist tatsächlich so einfach wie Fingerschnippsen. Sie können den Gedanken ‘Ich beschließe, dass ich jetzt glücklich bin.’ im Kopf verankern. Immer wieder. Denn wir vergessen viel zu oft, dass niemand “uns denkt” sondern das alles was in unserem Kopf passiert von uns selbst gemacht ist.
Es gibt Erkenntnisse aus der Gehirnforschung die besagen, dass negatives wie positives – also Gefühle, Gedanken die emotional stark aufgeladen sind – wie ein Musikstück eine Weile in uns nachklingen. Sie drehen sich im Kreis und wiederholen sich stetig. Und genau dieses Empfinden haben wir, wenn wir das Gefühl haben, aus einem Gedankenkarusell nicht herauszukommen.
Dieses Wissen kann uns nun dazu befähigen, es als genau das anzunehmen was es ist: ein Nachhall eines lauten Klanges, der mit der Zeit leiser wird bis er verstummt. Alles geht vorüber, das ist gewiss. Und in dieser Zeit können wir trotzdem beschließen glücklich zu sein. Sie können es mit jedem Mal wieder. Sie können in jeder Minute damit anfangen. Immer wieder.
Im NLP gibt es diese wunderbare Metapher mit der Frage: Who drives the bus? – Wer fährt den Bus? Und wenn Sie sich diese Frage selbst stellen, dann werden Sie ganz schnell feststellen, ob Sie grad selbst lenken oder irgendwo hinten in Ihrem eigenen Bus sitzen. Und dann liegt es nur noch an Ihnen das Steuer wieder zu übernehmen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute Fahrt :-)
.
Hallöchen!
Das ist ja lustig, gestern war es noch ein ganz anderes Bild *kicher* – aber das Kleeblatt mit dem Herz passt noch VIEL besser!
Was mir im Artikel am allerbesten gefallen hat: Dass diese negativen Gefühle/Gedanken einen Nachhall haben. Ich dachte immer, es wäre ein permanentes Karussell. Also: Die Gedanken sind eben da und sie sind permanent da und sie sind entweder gut oder böse, schwarz oder weiß.
Dass es aber möglicherweise nur ein Geräusch sein könnte, das auch wieder abklingt, eröffnet mir eine neue Perspektive der Handlungsfähigkeit: Ich kann das Geräusch früher dämpfen, wenn ich weiß, dass es “nur” ein Nachhall ist. Eine Pauke kann man auch zum Verstummen bringen, wenn man die Hand auf das bebende Trommelfell legt.
Klingt irgendwie wirr, aber für mich ist es tröstlich, dass die negativen Gedanken quasi nur vereinzelte Gedanken-Keime sind, die nachklingen. Das macht mich nicht mehr so ausgeliefert. Ich kann jetzt selber den Nachhall dämpfen. Und andere Gedankenkeime (Glöckchen, Zimbeln, Flötenklänge…) gegen den Paukenschlag setzen.
Weiterhin frohes Musizieren!
Claudia
@Claudia
Das mit dem Bild des nachhallenden Klanges begleitet mich inzwischen auch oft. Vor allem in persönlichen Krisenzeiten nehmen ja die negativen Gedanken häufig einen dermaßenen Raum ein und veranstalten quasi ihr Privatkonzert. Und das abzustellen, in dem man den Regler leiser dreht und andere Instrumente und Rhythmen dagegen setzt, gefällt mir ausgesprochen gut.
Dann noch viel Freude beim Komponieren :-)
Alexandra
Auch wenn jetzt das Jahr schon wieder fast 3/4 rum ist, lohnt sich sicher immer noch, den guten Beschluss, glücklich zu sein, zu fassen. :-)
Der Beschluss ist eine wichtige Voraussetzung, reicht aber längst nicht aus. Ein Mathematiker würde sagen: notwendig, aber nicht hinreichend.
Glück ist eine innere Haltung und vor allem eine tägliche Übung.
Was mich persönlich interessiert: Hat der Beschluss bis heute gehalten?
Der Beschluss hat gehalten. Ob ich es allerdings immer hingekriegt habe, ihn umzusetzen, möchte ich jetzt bezweifeln. Doch solange für mich die Tendenz stimmt, ist alles OK. Und die passt. Durch den Beschluss und alle daraus folgenden Gedanken, fällt es mir immer leichter (und schneller wieder ein), dass ich die Wahl habe.
Danke nochmal für die nette Erinnerung :-)
Hallo Alexandra,
ein schöner Bericht. Vieles Glück wird oft im außen gesucht und nicht im Inneren seines eigenen Herzens.
Ähnlich wie mit dem Inneren Frieden, denn jeder nur finden kann, im Einklang mit sich selbst und im Zustimmen zu sich selbst ohne Wertung. Glücklich sein, Glück annehmen und Glück auszuhalten kann manchmal eine Herausforderung sein.
Viele Grüße
Evi
#refresh: Beschließen Sie doch einfach glücklich zu sein http://t.co/D3fQmMURhB
#Gefühle #Glück
Beschließen Sie doch einfach glücklich zu sein – Wissensagentur – Alexandra Graßler http://t.co/X5nVAJhDpw