Dieser Artikel ist Teil der Serie Gewohnheiten ins Leben bringen.
Wir haben uns im
- ersten Beitrag mit den verschiedenen Motivationsarten und Zielen von Gewohnheiten beschäftigt. Im
- zweiten Artikel haben wir uns die verschiedenen Lernkurven näher angesehen. Und heute im
- dritten Teil geht es um Ihre ganz persönlichen Gründe und warum diese so wichtig sind für die erfolgreiche Integration von Gewohnheiten. Thema des
- vierten Teils waren umsetzbare Schritte und warum es babysteps sein sollten. Im
- fünften Teil haben wir begründet warum es Sinn macht, neue Gewohnheiten an bereits bestehende Gewohnheiten anzuhängen. Und
- heute geht es um die Dokumentation Ihrer Gewohnheit.
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Wie im letzten Artikel bereits angekündigt, geht es heute um die Dokumentation. Um die Erinnerung an Ihre neue Gewohnheit gleich zu verfestigen, lohnt es sich die Dokumentation an den Ort des Geschehenszu verlagern.
Bildquelle: @R.B. / pixelio
Ein einfaches Hilfsmittel stellt dazu ein simpler Kalender dar. Hängen Sie diesen z. B. im Bad auf. In diesen tragen Sie entweder ein Kreuzchen oder auch ein K für Kniebeugen am jeweiligen Tag ein. Eine nette Idee ist auch sich selbst ein goldenes Klebesternchen (kennt das noch jemand aus der Grundschulzeit….?) für jeden erfolgreichen Tag zu geben.
Das erste Ziel ist nun, 21 Tage hintereinander voll zu bekommen. Das hat den Hintergrund, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis in unserem Kopf eine Gewohnheit so verankert ist, dass es uns schwerer fällt, sie wieder aufzugeben, also sie durchzuziehen. (Sie erinnern sich an die Plateaus? Auch bei Gewohnheiten findet eine Neuverschaltung der Synapsen statt.) Dies ist ca. nach 3 Wochen, also 21 Tagen der Fall.
Doch auch wenn Sie mal einen Tag ausgelassen haben sollten, lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Manche Autoren haben zwar die strenge Regel aufgestellt, dass dann die 21 Tage sofort wieder von vorne losgehen. Doch wichtig ist einzig und allein, dass Sie weitermachen. Einfach am nächsten Tag wieder einsteigen. So einfach ist das.
Durch das Dokumentieren schaffen Sie eine visuelle Karte Ihrer Erfolgsschritte. Dies hat mehrere Effekte. Zum einen spornt es an, eine begonnene Kette nicht abreißen zu lassen und jeder Tag mehr motiviert dranzubleiben. Denn wir sehen sehr selten unseren Erfolg über eine gewisse Zeit hin gesehen. Daher ist das Dokumentieren auch so wichtig um Ihren Erfolg sichtbar zu machen. Jeden Tag.
- Dokumentation am PC
Wer gern das Dokumentieren gern am PC machen möchte, kann dazu ein von mir gestaltetes Excel-Sheet nutzen, das zudem gleich die Anzahl erfolgreicher Tage pro Monat und im ganzen Jahr auflistet. Sie können sich die Datei hier downloaden. Die Funktionsweise ist einfach erklärt:
Sie tragen (wie oben abgebildet) zum einen Ihre neue Gewohnheit mit einem Begriff in das obere blaue Feld ein.
Und dann noch in dem kleinen blauen Kästchen rechts daneben einen einzelnen Buchstaben als Kürzel (wie links abgebildet).
Danach erscheint automatisch in der Spalte B neben den Monaten das gewählte Kürzel und Sie brauchen nur noch im Kästchen mit dem jeweiligen Tag ein x zu machen. Es ist für 6 verschiedene Gewohnheiten alles vorbereitet, doch überstürzen Sie nichts und beginnen erst mal mit einer. Alle Summen, ob Monate oder gesamt, werden automatisch berechnet.
- Gemeinsam dran bleiben
Miteinander schafft man es oft leichter, neue Gewohnheiten ins Leben zu bringen und dranzubleiben. Wenn Sie z.B. diese Excel-Datei zu zweit nutzen wollen, ist das ebenfalls sehr leicht umsetzbar. Die die Datei zwei indentische Tabelle enthält, kann jeder eine der Tabellen füllen. Wenn Sie z.B. den Dienst dropbox nutzen, können Sie diese Datei in einen gemeinsam genutzten Ordner ablegen. Das hat den Vorteil, dass Sie eine automatische Mitteilung bekommen, dass die Datei geändert wurde, sobald Sie Ihren Rechner hochfahren. Was wiederum ungemein motivieren kann, bei sich dranzubleiben, die neue Gewohnheit auch wirlich durchzuführen, damit man sein Kreuzchen machen kann :-)
Doch selbstverständlich kann man auch ohne PC sich gegenseitig darin unterstützen dranzubleiben. Und auch wenn’s mal an einem Tag nicht klappt, einfach am nächsten Tag wieder weitermachen.
Wenn Sie die ersten 21 Tage geschafft haben, können Sie richtig stolz auf sich sein! Sie haben es geschafft und machen jetzt einfach damit weiter. Machen Sie einen Monat voll und genießen Sie das Gefühl, eine neue Gewohnheit in Ihr Leben integriert zu haben.
Auf diese Weise können Sie mit der nächsten neuen Gewohnheit beginnen. Suchen Sie sich einen passenden Babystep, stoppen Sie die Zeit und starten die neue Gewohnheit, in dem sie sie wiederum an eine bestehende anhängen und dokumentieren Sie Ihre Fortschritte.
Lassen Sie sich Zeit damit. Wenn Sie beispielsweise inzwischen jahrelang nichts an Bewegung regelmäßig gemacht haben, dann sind die kleinen Gewohnheiten das beste was Sie tun können. Erleben Sie damit jeden Tag ein kleines Erfolgserlebnis und bauen damit die Erfahrung auf, dass Sie Dinge durchziehen können. Dies wird Sie mit der Zeit befähigen komplexere Gewohnheiten zu integrieren.
Im letzten Teil der Serie Gewohnheiten ins Leben bringen möchte ich Ihnen noch verschiedenste Bücher vorstellen, die sich mit dem Thema Gewohnheiten beschäftigen und weitere Anregungen bieten.
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#refresh: Artikelserie: Gewohnheiten ins Leben bringen – Teil 6 Dokumentation Ihrer Gewohnheit ist… http://t.co/OmFdeoQCPS
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