Es ist Weihnachten. Ein friedlicher Tag. Die Welt ist still. Alles bewegt sich langsam und bedächtig. Angekommen. Wie uns der Advent vorausgesagt hat. Und jetzt heißt es mit dem Ziel der Reise umgehen. Von der Hektik der letzten Wochen umschalten auf Ruhe und Gelassenheit.
Für manche Menschen ist das wohl eine der größten Prüfungen des Jahres. Nicht umsonst ist das Weihnachtsfest der Tag, an dem nicht nur Geschenkeorgien unterm Christbaum stattfinden, sondern auch die schlimmsten Streitereien ihren Verlauf nehmen.
Was geht da nur in uns vor? Wenn wir genau hinsehen, ist es nicht verwunderlich. Wir laufen oft bis zum letzten Tag auf Vollgas, von Besinnlichkeit keine Spur. Keine Zeit dazu. Es sind noch 100.000 Dinge zu erledigen, Geschenke einzupacken, das Haus zu schmücken, alle Familienmitglieder zu koordinieren und sich um’s Essen zu kümmern.
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Atmen…
Solltest du jetzt innerlich ein zutiefstes ‘ja, genau…’ seufzen, dann atme tief durch. Sei gnädig mit dir.
Hetz dich nicht ab, um endlich in die Ruhe zu kommen. Komm erst mal wieder bei dir an. Komm an.
Nimm dir diesen Moment, schließ die Augen, atme tief ein….spür in dich hinein. Lass ein sanftes, inneres Lächeln sich ausbreiten.
Atme nochmal tief ein und fühl deinen Herzschlag. Dein Herz, das dir Tag und Nacht zur Verfügung steht. Beständig schlägt und dir Lebenskraft zuführt. Spür hin. Hör es schlagen.
Nimm wahr, wie sich dein inneres Lächeln in dir ausdehnt. Deine Gedanken langsamer werden. Sich die Schwere in den Schultern ein wenig löst und du wieder ein Stück mehr bei dir ankommst.
Herzlich Willkommen. Bei dir selbst. Genieße dein Ankommen.
Jetzt. Hier. Diesen Moment.
Bewahr dir dieses Ankommen. Dein Ankommen. Dein Weihnachten.
Das ist es, was diese gesegnete Nacht von uns will. Anzukommen.
Das wünsche ich dir von ganzem Herzen. Dass du ankommst, bei dir, deinen Lieben und die stille Freude darüber spürst.
Frohe Weihnachten für dich.
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Liebe Alexandra, wie immer hast du treffend beobachtet und das Gefühl so vieler Menschen in die genau richtigen Worte gepackt. Ich habe tief durchgeatmet. Bei mir darf Weihnachten kommen.
Ich wünsche dir ein gesegnetes Fest
Andrea
Da gehöre ich vielleicht zur Minderheit, schätze mich richtig froh und glücklich, dass ich diesen Streß und die Problematik über die Feiertage dieses Weihnachtsfest nicht habe.
Erst war es etwas beklemmend über das Ankommen (bzw. “Heimkommen zu sich”) nachzudenken, und im Ausatmen nachzuspüren. Aber langsam stellte sich das Lächeln ein, erst innerlich und dann verzog es so automatisch die Mundwinkel nach oben, das Gesicht entspannte, und es war herrlich! :-)))
Dir, Alexandra, ein entspanntes und geruhsames fröhliches Weihnachtswochenende
Kerstin
@Andrea
Danke dir für deine lieben Zeilen! Hoffe sehr, dass du auch gesundheitlich wieder auf den Beinen bist und das Weihnachtsfest so richtig genießen kannst.
@Kerstin
Auch dir herzlichen Dank für das Teilen deiner Erfahrung. Es ist oftmals gar nicht so einfach wirklich bei sich anzukommen und dann umso schöner, wenn das innere Lächeln auch äußerlich sichtbar werden darf.
ja, genau…
danke für die Zeilen, Du triffst das Wesentliche. Manchmal ist das Ankommen nicht so leicht.
Ich versuchs. ausatmen… pffff…
Danke