Das Handelsblatt titelt Jahresgespräche sind meist eine Farce. Eine Studie bei 129 Großunternehmen habe gezeigt:
Nicht einmal 20 Prozent der Unternehmen verfolgen detailliert, ob ihre Mitarbeiter und Führungskräfte sich überhaupt ambitionierte Ziele setzen – und ob sie diese auch erreichen. 30 Prozent der Befragten messen die Effizienz ihrer Performance-Management-Prozesse überhaupt nicht.
Das ist noch nicht alles an alarmierenden Zahlen. Am erschütterndsten fand ich:
So räumen 72 Prozent der Unternehmen ein, dass ihre Manager die Beurteilungsprozesse nicht gut genug ausführen. Fast drei Viertel der Befragten glauben, dass Führungskräfte ihre Fähigkeiten in Sachen Mitarbeiterführung verbessern müssen.
Das Bild ist keineswegs überzeichnet sondern spiegelt die Realität wieder. Was das wohl hochgerechnet für Auswirkungen auf die gesamte Effizienz hat? Wenn fast 75 % der Führungskräfte Defizite in Sachen Mitarbeiterführung haben?
Ist es daher nicht höchste Eisenbahn, die Weiterbildungspolitik in der Firma dahingehend zu überprüfen, ob die eigenen Führungskräfte überhaupt in der Lage sind, diese Gespräch zu leisten? Es ist in den seltenstens Fällen ein fachliches Defizit, das hier vorliegt. Vor allem im mittleren Management sind die Manager oft Tausendsassa, was ihren Arbeitsbereich angeht. Wo es hapert sind die Kommunikationsfähigkeit nach außen und Reflexionsfähigkeit nach innen.
Sollten nicht diese Fähigkeiten als erste gefördert und ausgebildet werden anstelle den 500. Excel- oder Rhetorikkurs für die Mitarbeiter auszuschreiben? Wer in seine Führungskräfte investiert in Sachen eigener Entwicklung, macht diese zu Multiplikatoren. Denn wer sich selbst immer besser führen kann, kann dies auch für andere leisten.
Der Umkehrschluss zeigt allerdings auch auf, wenn diese Investitionen unterbleiben, wird sich das Defizit wie in Stein im Wasser wie von selbst ausbreiten und seine negativen Früchte werden zu ernten sein.
Da denke ich, lohnt doch jede Maßnahme, die damit auch dem ganzen Unternehmen dient.
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