Der TNS Infratest-Trendletter vom Januar 2006 hat eine Studie mit knapp 1.000 Teilnehmern durchgeführt zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit, zu neudeutsch Mitarbeiter-Commitment.

Die Ergebnisse sind jetzt nicht wirklich neu und auch nicht wirklich überraschend. Inzwischen ist allerdings überraschend, dass sich die Studienergebnisse über die Zeit nicht wirklich ändern. “Werden die denn nicht gelesen in der Unternehmensführung?” muss man sich ja doch langsam fragen.

Die Studie hat vier verschiedene Typen ausgemacht und Ihnen auch sehr plakative Namen verpasst. Da gibt es:

  • die Erfolgsgaranten die hochzufrieden, engagiert und motiviert sind.
  • die distanzierten Leistungsträger die im Prinzip schon von ihrem Arbeitgeber überzeugt, jedoch persönlich an ihrem Arbeitsplatz unzufrieden sind.
  • die Unternehmensbewohner das sind so die, die ihren Job machen, ihn auch gut machen und dann ist auch gut.
  • die Nicht-Erreichten das ist der Teil, der sehr unzufrieden und sich insgesamt demotiviert und frustriert fühlen.

In der Gruppe der Erfolgsgaranten finden sich überwiegend die Berufseinsteiger und jüngeren Arbeitnehmer in der Altersgruppe von 18 – 29 Jahren. Danach werden die Leute dann eher zu Unternehmensbewohnern. Woran das liegen könnte? Nun ja, auf die Frage:

Was würde die Deutschen zu einem Arbeitsplatzwechsel bewegen?

sagt die Studie:

Ganz oben in der Rangliste steht ein verbessertes Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen sowie neue berufliche Herausforderungen. Dies zeigt, dass Mitarbeiterentwicklung und -förderung zentrale Themen sind, denen sich jedes Unternehmen stellen sollte, um seinen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern.

Und weiter heißt es:

Dies sind zentrale Aspekte gerade auch für die Altersgruppe der 30- bis 59-Jährigen…]

Um es nochmal zusammenzufassen:

Möglichkeiten zur Weiterbildung, gezielte Mitarbeiterentwicklung und -förderung sind immer noch die Aspekte, die einen großen Anteil daran haben, wie sich ein Unternehmen in Zukunft wirtschaftlich entwickeln wird. Und damit meine ich eine gezielte Förderung und ein ganzheitliches Weiterbildungskonzept, bei dem alle Zahnräder ineinander greifen.

Natürlich ist es nicht immer ganz einfach, ein solches Konzept zu entwickeln und nicht in die Falle der Insellösungen zu tappen “wir brauchen endlich mal Englisch-Kurse, und einige unserer Mitarbeiter sollten diese spezielle Software beherrschen können, und unser Außendienst braucht unbedingt mal wieder eine Verkaufsschulung usw. usw. usw.” Und eine ordentliche Evaluierung und Messbarkeit sollten ebenfalls eine Basis darstellen.

Nun ja, da fällt mir jetzt nur ganz lapidar ein Satz aus der Werbung ein: Dann fragen Sie doch mal jemanden, der sich mit sowas auskennt.

Auch Bildungsplanung will gelernt sein und Konzepte zu entwickeln, die auch noch ganzheitlich sein sollen ebenfalls.

Wenn es sich an dieser Stelle so anhören sollte, als ob ich leicht grantig sei, dann können Sie damit durchaus recht haben. Denn auch wenn unsere Branche der Berater durch eine Menge schwarze Schafe in Verruf geraten ist, gibt es doch noch eine Vielzahl von Beratern und Organisationsentwicklern, die ihren Job sehr ernst nehmen. Und damit Unternehmen einen großen Dienst erweisen können, der sich auf Jahre hinweg auszahlt. Das ist unsere “Zunft” anderen einen Dienst zu erweisen. So verstehe ich zumindestens meine Arbeit.

So, das musste mal gesagt werden.

Und wenn auch Sie in Ihrem Unternehmen das Gefühl haben, dass ein ganzheitliches Bildungs- und Förderungskonzept wichtig ist, dann kann es doch nicht schaden, sich mal mit Profis darüber zu unterhalten.

via wachstumsblog


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