Heute haben wir in einem zweistündigen Meeting die künftige Software-Lösung für die KVP-Ideen erarbeitet. Da keine Möglichkeit besteht, viel Geld für eine neue Software auszugeben, bin ich mit der jetzt gefunden Lösung schon sehr zufrieden.
Es wird ein simpel gestricktes Formular geben (ähnlich der bereits vorhandenen elektronischen Reparaturanforderung) um es allen Arbeitern so leicht wie möglich zu machen, ihre Ideen dort hineinzuschreiben. Was aus dem bestehenden System übernommen wird, sind die Drop-Downfelder mit Auswahl von Kostenstelle, Mitarbeiter und Bereich. Des weiteren gibt es ein Feld für die Eingabe der Idee, ein Feld für mögliche Lösungsvorschläge und ein Feld für mögliche Einsparungen, wenn die Idee umgesetzt wird.
Das ganze wird ergänzt durch die mögliche Auswahl des gewünschten Umsetzungspartners. Hierbei sieht man auch gleich, dass die Wortwahl eine wichtige Rolle spielt. Denn es sollte ja nicht so sein, dass nach der Eingabe der Idee andere dafür zuständig sind. Nein, die Verantwortung bleibt ganz klar bei dem, der diese Idee eingetragen hat.
Durch Auswahl des Umsetzungspartners wird automatisch eine eMail generiert, die bei diesem ankommt. Da in der Instandhaltung und Fertigung natürlich nur die wenigsten Mitarbeiter eine eigene eMail-Adresse haben, kommt die Mail quasi in der Abteilung an. Um eine schnelle Zuordnung zu gewährleisten, wird deshalb im Betreff automatisch der Name eingetragen. Als Text erscheint die Idee mit Lösungsvorschlag.
Ein weiteres Fenster ist dann für den Bericht angedacht. Auch hier sind nur wenige Felder vorgesehen um das ganze übersichtlich zu halten. Es wird ein Feld mit Startdatum geben (wann die Umsetzung der Idee begonnen wurde), ein Feld mit Enddatum (wann die Umsetzung beendet wurde) und ein Textfeld für den Bericht der Umsetzung.
Für den KVP-Koordinator ist dann eine weitere Maske vorgesehen. Dieser hat ja u. a. die Aufgabe, die eingegebenen Ideen zu bewerten. Entweder quantitativ in € und/oder Zeit oder auch qualitativ durch Eingabe der Veränderungen durch die Umsetzung.
Mir war für den ganzen Prozess sehr wichtig, dass eine hohe Transparenz entsteht. D. h. jeder einzelne Mitarbeiter soll die Möglichkeit haben, alle vorhandenen Berichte abzurufen. Geplante Berichte sind z. B.: Monatsbericht je Bereich, Mitarbeiter, Kostenstelle mit Bewertung usw.
Das bedeutet auch, dass jeder Mitarbeiter nachvollziehen kann, was seine Idee der gesamten Firma gebracht hat. Eine weitere Sensibilisierung für die wichtigen Zahlen im Unternehmen. Denn eins steht fest, wenn der Turnaround in diesem Geschäftsjahr nicht geschafft wird, dann werden auch hier die Tore unten bleiben.
Für die Statistik können die Zahlen dann selbstverständlich jederzeit ins Excel ausgelesen werden. Und auch das Benchmarking wird dadurch wesentlich übersichtlicher und vor allem nicht mehr so zeitintensiv wie bisher.
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